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Samstag, 3. Dezember 2011

Crossposting: Unterstütze 20 Mädchen in Kamerun mit einer Spende an eine Graswurzel-Organisation

Vor Weihnachten wird man ja bombardiert mit Spendenaufrufen - jenseits von den eher alltäglichen Advents-Ausprägungen wie Geschenkestress und Familienstreit, aber auch Plätzchenbacken und Weihnachtskarten basteln, wird damit an die christlichen Grundlagen von Weihnachten als "Fest der Liebe" appelliert. Vielleicht trägt auch die Tatsache, daß das Jahr sich dem Ende zu neigt und ein neuer Zettel mit guten Vorsätzen von 2012 auf uns wartet, dazu bei, daß die Spendenbereitschaft im Dezember relativ groß ist. Allerdings stellt sich dann auch immer wieder die Frage: An welche Organisation spende ich am besten? Wo versanden meine paar Euros nicht in den Mühlen der Bürokratie oder noch schlimmer, enden in der Tasche irgendwelcher Privatpersonen? 
Wer vor diesem Dilemma steht, spenden zu wollen aber nicht zu wissen an wen, den möchte ich hiermit auf einen Beitrag meiner guten Busenfreundin palast hinweisen, die eine Aktion empfielt, die konkret 20 Mädchen in Kamerun fördern soll.

Vorab, worum geht's?
Finanziert werden soll eine Bildungseinrichtung, die jungen Frauen/Mädchen Möglichkeiten aufzeigen und eröffnen soll, ökonomische Unabhängigkeit zu erreichen. Im Rahmen einer 6monatigen Schulung sollen Einkommensoptionen vorgestellt werden. Darüberhinaus wird es Workshops zur Business Planung und Durchführung geben aber auch Aufklärung zu Familienplanung und Fragen HIV/AIDS betreffend. Das Projekt richtet sich gezielt an alleinstehende Mütter, junge Witwen, Schulabbrecherinnen und HIV-infizierte Frauen, also besonders prekarisierte Personen.
  
Tollste NGO der Welt braucht UnterstützerInnen

Ihr Lieben,

Kurzversion: Bitte, bitte bitte hier 10 Dollar spenden: Make an Impact on 20 Girl's Education - Cameroon

Langversion: 
Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier schon gepostet habe, dass ich einige Zeit in Afrika gearbeitet habe. Nach der Regierungsberatung in der Hauptstadt von Kamerun bin ich durchs Land gereist, und hab bei verschiedenen NGOs ausgeholfen. Diese waren von sehr unterschiedlicher Qualität und Form - so gab es NGOs, die sogar von internationalen Organisationen unterstützt wurden, aber eigentlich nur aus einer Familie bestand, die sich bereichert, oder auch NGOs, die gar nicht genau wissen wohin sie wollen..
Die längste Zeit blieb ich bei Reachout, einer NGO im Südwesten Kameruns, zwischen Meer, Nigeria und Primärwald, wo im Gegensatz zum Rest des Landes überwiegend englisch gesprochen wird. Die Organisation kümmert sich um alles, was mit HIV/AIDS und Armut von Frauen und Kindern zu tun hat. Auf Microebene werden z. B. Personen besucht, die HIV/Aids infiziert sind, und mit den nötigen Informationen zum Umgang mit der Krankheit, aber auch seelsorgerisch versorgt. Oder im Auftrag der Regierung wird geschaut, ob Aidswaisen gut versorgt sind, und falls nicht, für Schuluniformen, Bücher, Essen etc gesorgt. gerade diese aufsuchende Sozialarbeit ist unendlich mühsam und mit stundenlangen Bus- und Fusswegen über matschige Strassen und Berge verbunden und eine echte Herausforderung.

Auch ist die Organisation gut vernetzt und hat ihre Leute in Krankenhäusern und Informationszentren der Provinz, um sich um HIV/Aids Versorgung und Prävention zu kümmern. Sie nimmt unter den NGOs in der Provinz Southwest eine Vorreiterstellung ein, weil sie vergleichsweise international ist und immer an vorderster Front kämpft, wenn es darum geht, die Interessen der NGOs oder der Region zu vertreten. Kopf von Reachout ist eine phantastische Frau, Esther Oman, die ehrenamtlich als Direktorin der Organisation fungiert und einfach ein unglaublicher Quell an Energie und Engagement ist. Daneben gibt es noch einige bezahlte Kräfte und einige Freiwillige.

Obwohl die NGO zum Teil sogar Partner der Regierung ist und für diese viele Programme durchführt, ist sie als Organisation sozusagen bettelarm. Sie haben kaum Mittel um die wenigen Angestellten, oder die Miete der Büroräume zu bezahlen. Gezählt und gerechnet, archiviert undsoweiter wird per Hand und nicht per Computer. Esther steckt einfach jeden Euro in die Arbeit..

Reachout möchte endlich mal wieder ein eigenes Projekt machen. Diesmal geht es um ein Zentrum für Ausbildung und Starthilfe für junge Frauen und Mädchen, die ohne das Projekt in Armut leben würden. Zur Finanzierung machen sie bei einem Spendenmarathon mit, dessen Ziel es ist, Ende des Jahres 4000 Dollar von mindestens 50 Personen zusammenzukriegen. Wenn sie das schaffen, sind sie dauerhaft Mitglied einer Plattform, die regelmäßig Spenden einnimmt und an ihre Mitglieder verteilt und somit wäre bei Zielerreichung nicht nur das Projekt finanziert, sondern auch die laufenden Kosten der Organisation gedeckt.

Ich habe jemanden gefunden, der am Ende des Jahres die fehlende Summe aufstocken wird. Jedoch ist das nur sinnvoll, wenn bis dahin 50 verschiedene Leute gespendet haben. Daher nun mein Aufruf: klickt den Link unten, und spendet 10 Dollar! Ich versichere Euch, dass dieser Betrag zu 85% (15% Gebühren der Plattform) direkt bei den jungen Frauen in Kamerun ankommt, und die NGO dieses Geld ausgezeichnet und verlässlich einsetzt. (nix Nigeria-Connection) Darüber hinaus ist ein Multiplikatereffekt zu erwarten, von dem deutsche Volkswirtschaftler nur träumen können. ich zahle Euch das Geld zur Not auch zurück oder geb Euch was anderes dafür - es geht auch darum die 50 unterschiedlichen Leute zusammenzukriegen.

links auf der Seite findet Ihr Bilder und Projektbeschreibung, rechts die Spendenmöglichkeit.
http://www.globalgiving.org/projects/ma ... n-cameroon

Ich hoffe sehr, dass Ihr mir helfen werdet. Ich bin nicht gerade das, was man ein Fundraising-Monster nennt. Seid bitte nachsichtig mit mir, wenn meine Bitte irgendwie komisch rüberkommt. einfach bei Unklarheiten fragen =)

pala

FAQ:

Was ist eine NGO?
NGO steht für Non-Governmental-Organisation, also eine Organisation, die nicht der Regierung angehört. Prinzipiell sind auch Firmen NGOs, aber gängigerweise bezeichnet man damit gemeinnützige Organisationen mit vielen Freiwilligen. Gerade in der Entwicklungszusammenarbeit wird immer mehr dazu übergegangen über lokale NGOs zu helfen, statt über Regierungsberatung oder grosse fremdfinanzierte Projekte, weil die Organisationen von Ort die Bedürfnisse und Menschen viel besser kennen, als irgendein westlicher Gutachter.

Sind 15% "Provision" für die Plattform nicht ganz schön viel?
Ich fand auch, dass 15% viel ist. Aber mein sich mit Finanzen von Firmen auskennender Liebster (der auch den Aufstocker besorgt hat) hat auf mein Misstrauen hin recherchiert und befunden, dass die 15% für die Verwaltung der riesigen Geldmenge, die die Plattform einnimmt angemessen ist. Das sagt auch das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen, dessen Spendensiegel einen Verwaltungsabzug von 10-20% als angemessen bezeichnet. Weniger kriegen nur Organisationen hin, die den Verwaltungsaufwand aus eigener Tasche bezahlen, wie z. B. Deichmann Wort und Tat. reachout ist aber eine Grassroot Organisatione von Leuten vor Ort, was ich auch wichtig finde. Ownership undso.

Der "Girls Club" in einer Teeplantage | Bildquelle:
Make an Impact on 20 Girl's Education - Cameroon

 Website: reachout cameroon

Fragen zur Aktion könnt ihr gerne hier stellen - ich leite sie dann weiter
oder, falls ihr bei den Busenfreundinnen registriert seid, 

in diesen Thread: Tollste NGO der Welt braucht UnterstützerInnen

Hey, ich bin george und schlecht darin, mich kurz zu fassen. Ich tummle mich mit multiplen Persönlichkeiten im Netz, einige kennen mich vielleicht unter meinem Terry Pratchett-Pseudonym. Zu meinen Hobbies gehört Nörgeln, Kaffeetrinken und Prokrastinieren. Mehr Persönliches gibt es im Jahresrückblick 2013 und auf meiner Vorstellungsseite. [x]